Südtiroler Hufeisentour
Hufeisentour – Rund um das Sarntal
Geführte Hufeisentour in Südtirol – Wandern rund um das Sarntal mit der Bergschule Oberallgäu
Erleben Sie auf der geführten Hufeisentour in Südtirol eine der schönsten und ursprünglichsten Mehrtagestouren in den Alpen. Gemeinsam mit der Bergschule Oberallgäu wandern Sie in mehreren Etappen einmal rund um das Sarntal – auf stillen Wegen über aussichtsreiche Gipfel, durch blühende Almen und über abgelegene Jöcher.
Das Sarntal gilt als Geheimtipp unter Südtirols Wanderregionen: Hier treffen gelebte Tradition, bäuerliche Kultur und eine beeindruckende Berglandschaft aufeinander. Der Charakter des Tals wird geprägt durch liebevoll gepflegte Höfe, die Ursprünglichkeit der Natur und eine spürbare Ruhe – fernab des Massentourismus.
Während dieser geführten Hüttentour durch Südtirol erwarten Sie:
Atemberaubende Fernblicke und Sonnenaufgänge auf den Gipfeln
Kristallklare Bergseen und ruhige Pfade
Übernachtungen in urigen Berghütten mit regionaler Küche
Eine kleine Gruppe und professionelle Begleitung durch geprüfte Bergführer
Die Hufeisentour eignet sich für erfahrene und trittsichere Wanderer mit guter Kondition, die auf der Suche nach echten Naturerlebnissen abseits der bekannten Routen sind.
Entdecken Sie mit uns das Sarntal – ursprünglich, still und unverfälscht. Ihre geführte Wandertour mit der Bergschule Oberallgäu.
Route / Programmverlauf:
1. Tag: Von Sarnthein zur Sarner Scharte und weiter zum Rittnerhorn
Unsere Hufeisentour beginnt im charmanten Hauptort Sarnthein, dem Herzen des Sarntals. Von hier steigen wir Schritt für Schritt auf – zunächst gemütlich über grüne Wiesen und vorbei an traditionellen Südtiroler Höfen. Der Weg führt uns weiter durch schattige Bergwälder und schließlich über felsiges Gelände hinauf zur Sarner Scharte, einem beeindruckenden Übergang mit ersten grandiosen Ausblicken.
Ab hier folgt ein abwechslungsreicher Höhenweg mit leichtem Auf und Ab – begleitet von stiller Natur und immer wieder weiten Panoramablicken. Das Tagesziel ist das Rittnerhorn, ein markanter Aussichtsgipfel hoch über Bozen und dem Eisacktal. Bei guter Sicht reicht der Blick weit hinaus über die Dolomiten bis zur Ortlergruppe.
Diese Etappe bietet einen perfekten Einstieg in die Tour: landschaftlich vielfältig, mit spannenden Übergängen und einem eindrucksvollen Ziel.
19,4 km – 1.870 hm ↑ – 640 hm ↓ – ca. 8 Stunden
2. Tag: Über den Ritten zur Villanderer Alm und weiter zum Latzfonser Kreuz
Die heutige Etappe führt uns über sanfte Höhen und blühende Almen – ein Tag zum Genießen. Gemütlich wandern wir über das sonnige Rittner Hochplateau und weiter über die weitläufige Villanderer Alm, eine der schönsten Hochalmen Südtirols. Wir erleben eine bunte Blumenpracht, treffen auf weidende Haflinger Pferde und genießen eine fantastische Aussicht auf die Dolomiten, den Alpenhauptkamm und bis hinüber ins Ortlergebiet.
Am Villanderer Berg scheint sich der Blick ins Unendliche zu öffnen – hier liegt uns sprichwörtlich die ganze Bergwelt zu Füßen.
Der Weg führt weiter vorbei am stillen Totensee und dem mystischen Totenkirchlein, einem Ort voller Geschichte und Symbolkraft. Von dort ist es nicht mehr weit bis zu unserem heutigen Ziel: dem Latzfonser Kreuz – mit 2.311 m die höchste Wallfahrtskirche Europas. Ein besonderer Ort zum Innehalten und Staunen.
Übernachtung in der benachbarten Schutzhütte.
19,4 km – 880 hm ↑ – 540 hm ↓ – ca. 6–7 Stunden
3. Tag: auf aussichtsreichen Höhenwegen zur Flaggerschartenhütte
Auch heute bleiben wir in der Höhe und genießen die Weite der Südtiroler Bergwelt. Der Weg führt uns über aussichtsreiche Höhenrücken und sanfte Jöcher – stets begleitet vom Panorama beeindruckender Gipfel wie der Lorenzenspitze, dem Plankenhorn, Geißhorn, Schrottenhorn, der Lifferspitz und der Pfannspitz.
Wir wandern über das Tellerjoch, ein ruhiger Übergang zwischen den Gipfeln, und folgen den gut angelegten Bergpfaden in stetigem Auf und Ab. Die Landschaft wirkt hier fast schon meditativ – weit, still und geprägt von hochalpiner Schönheit.
Unser heutiges Ziel ist die gemütliche Flaggerschartenhütte, idyllisch gelegen unterhalb der markanten Jakobsspitze. Hier lassen wir den Tag in entspannter Atmosphäre und mit Blick auf die umliegende Bergwelt ausklingen.
Übernachtung auf der Flaggerschartenhütte.
10,3 km – 520 hm ↑ – 320 hm ↓ – ca. 3–4 Stunden
4. Tag: Vom Flaggersee ins Unterbergtal – Talberührung in Weißenbach
Nach einer erholsamen Nacht auf der Flaggerschartenhütte starten wir in den neuen Wandertag. Zunächst steigen wir zur Hörtlauerscharte auf, einem stillen Übergang zwischen den Bergen. Anschließend führt uns der Weg in leichtem Auf und Ab durch weite, alpine Weidegebiete – ein landschaftlich besonders reizvoller Abschnitt der Hufeisentour.
Nach etwa drei Stunden erreichen wir den Penser Joch-Pass, den nördlichsten Punkt unserer Rundtour. Hier machen wir eine wohlverdiente Mittagspause mit Panoramablick, bevor wir auf die Westseite des Sarntals wechseln.
Der Abstieg verläuft über ruhige Wege, vorbei am markanten Sarner Weißhorn, hinein ins stille Unterbergtal. Schließlich erreichen wir den kleinen Ort Weißenbach, wo wir den Tag in einem gemütlichen Gasthof im Tal ausklingen lassen.
Heute gönnen wir uns ein wenig Komfort – nach einem langen, eindrucksvollen Wandertag. Übernachtung im Tal.
21 km – 840 hm ↑ – 1.900 hm ↓ – ca. 8 Stunden
5. Tag: Vom Tal hinauf zum Kratzbergersee – Etappenziel Meran 2000
Nach einer erholsamen Nacht im Tal heißt es heute: Abschied nehmen von der Ruhe in Weißenbach. Wir steigen wieder auf – vorbei an einzelnen Höfen und durch den kleinen Weiler Aberstückl, wo das bäuerliche Leben noch spürbar ist. Der Weg führt uns durch das stille Segenbachtal, ein verstecktes Seitental, das mit seiner Ursprünglichkeit beeindruckt.
Bald erreichen wir den Kratzbergersee, einen tiefblauen Gebirgssee inmitten einer wilden Felslandschaft – ideal für eine kurze Rast in beeindruckender Natur. Von hier geht es weiter über das Missensteinjoch, einen aussichtsreichen Übergang zwischen Sarntal und Etschtal.
Im Bereich von Meran 2000 wird es spürbar belebter. Die alpine Einsamkeit weicht nun wieder sanften Wanderwegen, Seilbahnen in der Ferne und der Nähe zur Kurstadt Meran. Unser heutiges Ziel ist die gemütliche Meraner Hütte, wo wir übernachten.
Ein abwechslungsreicher Tag – vom bäuerlichen Talboden über stille Bergseen bis zur belebten Südseite der Sarntaler Alpen
15,9 km – 1.130 hm ↑ – 500 hm ↓ – ca. 6 Stunden
5. Tag: Abschlussetappe über das Kreuzjoch zu den Steinernen Mandln – zurück nach Sarnthein
Unser letzter Wandertag beginnt mit einem besonderen Abschnitt: Wir befinden uns nun auf dem bekannten Europäischen Fernwanderweg E5, der vom Hirzergebiet hinunter nach Bozen führt. Ein Stück folgen wir diesem historischen Weg – über weite, offene Almflächen, auf denen im Sommer Pferde und Rinder weiden. Über den Spieler und das aussichtsreiche Kreuzjoch wandern wir hinauf zu den sagenumwobenen Steinernen Mandln – eine geheimnisvolle Ansammlung von Steintürmen mit fantastischem Rundblick über das Etschtal, die Dolomiten und das Sarntal. Dieser magische Ort ist nicht nur geologisch spannend, sondern auch ein beliebtes Ziel vieler Südtiroler Wanderer. Im Anschluss beginnt der rund 2,5-stündige Abstieg zurück nach Sarnthein, unserem Ausgangspunkt. Die Runde schließt sich – mit vielen Eindrücken im Gepäck und einem erfüllten Gefühl nach einer Woche in der Stille und Weite der Sarntaler Alpen.
Abendessen, Übernachtung & gemeinsamer Tourabschluss
13 km – 280 hm ↑ – 1.256 hm ↓ – ca. 4–5 Stunden
Gesamte Kilometer: ca. 100 KM
Gesamter Aufstieg: ca. 5.520 hm
Gesamter Abstieg: ca. 5.156 hm
Voraussetzungen:
Gute Kondition, Ausdauer, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und geeignete Bergwanderausrüstung
Leistungen:
inklusive Bergführergebühr, 5 x Übernachtung mit Halbpension (Frühstück, Abendessen und Übernachtung): 3 x auf Hütten und 2 x im Gasthaus und Hotel.
Anreise in das Sarntal:
Das Sarntal ist bequem und vielfältig erreichbar – egal ob Sie mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchten.
Mit dem Auto:
Von Norden kommend fahren Sie über die Brennerautobahn (A22) bis zur Ausfahrt Sterzing und von dort weiter über das malerische Penserjoch direkt ins Sarntal nach Sarnthein. Alternativ können Sie auch bei der Ausfahrt Bozen Nord die Autobahn verlassen und durch die eindrucksvolle Sarnerschlucht ins Tal fahren. Die Straßen sind gut ausgebaut und bieten Ihnen unterwegs herrliche Ausblicke auf die umliegende Bergwelt.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Wenn Sie mit dem Zug anreisen, ist die nächstgelegene größere Stadt Bozen. Von dort aus gelangen Sie mit dem Bus der Linie Nr. 150 bequem und regelmäßig nach Sarnthein. Die Fahrzeiten sind gut auf die Zugverbindungen abgestimmt, sodass Sie entspannt und ohne Umwege Ihr Ziel erreichen.
Wir empfehlen Ihnen, vor Anreise die aktuellen Fahrpläne und Verkehrsinfos zu prüfen, um Ihre Anreise bestmöglich zu planen